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Die Anatomie der Varikosis ist eigentlich recht einfach darzustellen;
Grundsätzlich handelt es sich dabei um
oberflächliche Hautvenen, die auch in der Tierwelt angelegt sind. Diese sind jedoch angepaßt nach Größe und Art des Tieres; ein auf vier Beinen laufender Mensch hat ein Höhe von vielleicht 80 cm,
ein aufrecht stehender von 180. Dadurch und durch viele andere Faktoren (Schuhe mit Absatz, Schwangerschaft, angeborenen Eigenschaften etc.) kommt es zu einer Funktionsüberlastung dieses
Systems |
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In der rechts nebenstehenden Abb.1 ist das beschriebene, oberflächliche Venennetz
dargestellt.
Es ist deutlich erkennbar, daß die größte dieser Hautvenen, die s.g. vena saphena magna bereits in der Leistenbeuge ihren Ursprung hat (die s.g.
Crosse). Von dort verläuft Sie hauptsächlich im Innenbereich des Beines fußwärts.
Die krankhafte Veränderung dieser Vene zur Krampfader wird in 4 Stufen eingeteilt: Bei der
Stufe 1 ist nur die oberste Venenklappe defekt, bei Stufe 2 alle Venenklappen im Oberschenkelbereich, bei Stufe 3 alle Venenklappen bis in den Bereich des Unterschenkels und bei Stufe 4
sämtlich Venenklappen dieser Vene. Neben der vena saphena magna gibt es noch die vena saphena parva, die in der Kniekehle entspringt und sich Richtung Außenknöchel zieht; auch ihre
krankhafte Veränderung kann in Stufen (3 an der Zahl) eingeteilt werden. |